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2024-09-08 - 2014-09-30
  Das Ende ist der Anfang

Traditionen haben Tradition. Traditionen skandieren in Sardinien verlässlich den Alltag, machen gewöhnliche Tage zu Festtagen, werden kulinarisch und modisch von langer Hand vorbereitet. Jahr für Jahr, immer wieder. So sicher wie das Amen in der Kirche. Heiratet das Paar im Oktober, werden die Mandeln für das köstliche Gebäck im Vorjahr gekauft und eingelagert. Die vor dem Festtag im frisch geernteten Früchte wären noch zu frisch.
Alles eine Frage eingespielter Organisation. Ja. Und seit Generationen von allen Mitgliedern der Gemeinschaften verinnerlichter Prozesse. Auch. Aber auch des Vorausdenkens, des Mitdenkens, des Nachdenkens und Weiterdenkens.
Zu Festtagen werden Tage, an denen die Mutter Gottes oder die Heiligen, die von der lokalen Gemeinschaft als Schutzpatrone verehrt werden, gefeiert werden. Aber auch Anlässe, wie die offizielle Aufnahme der Gruppe der 18-jährigen durch den Jahrgang der 50-jährigen, Erstkommunion und Firmung, und natürlich, wenn auch weniger planbar, Taufen und Beerdigungen. Und nicht zu vergessen, Hochzeiten mit bis zu dreihundert Gästen.
In Seneghe, im Westen der Insel, nördlich der Provinzhauptstadt Oristano, feiert man traditionell neben Santa Maria, San Raimondo und Sant´Antonio noch der Carnevale. An den vier Wochenenden vor der Karnevalszeit tanzen diejenigen im Dorf, die die Schritte und die repetitive Choreografie beherrschen, jung und alt, zu den betörenden Tönen eines Akkordeons. Sie tragen historische Kostüme aus „Orbace“, ein in Sardinien gewebter schwarzer Wollstoff. Er hält im feuchtkalten sardischen Winter nicht nur warm, sondern auch trocken. Und das gefühlt seit Menschengedenken.
Sehr viel jünger ist das Neujahrsfest. „Cabudanne des sos poetas“ zieht jedes Jahr Anfang September zahlreiche Literaturkenner und Denker in den kleinen Ort. Auf stimmungsvollen Plätzen, auf Wiesen unter Bäumen, in Höfen hinter den Mauern alter Steinhäusern finden Lesungen, Vorträge und Diskussionen statt. Der intime Rahmen schafft eine einzigartige Atmosphäre, in der das Publikum direkt mit den Dichtern und Künstlern in Kontakt treten kann. Wie aus dem Nichts entstehen lebendige und anregende kulturelle Dialoge.
Cabudanne heißt übrigens auf Sardisch „September“. Das Wort leitet sich vom lateinischen „caput anni“ ab, was „Jahresanfang“ oder „Kopf des Jahres“ bedeutet.
Wie in vielen von Landwirtschaft und Viehzucht geprägten Gesellschaften, richtet man sich auch in Sardinien kalendarisch nach der Natur. Und da markiert der September das Ende der Sommers und damit der monatelangen Zeit der Investition. Das Blatt wendet sich und es beginnt die Zeit der Ernte.
Aber zurück nach Seneghe. Das Festival der Dichter von Seneghe hat sich in seiner zwanzigjährigen Geschichte zu einer renommierten kulturellen Veranstaltung entwickelt. Zu den Protagonisten des Festivals gehören sowohl etablierte Namen der italienischen und internationalen Poesie als auch aufstrebende Stimmen, die mit ihrer Sicht der Dinge neue wertvolle Fragen aufwerfen.
Bei der Auswahl der Gäste und Themen lassen sich die Organisatoren des Festivals von der Grundidee des Festivals leiten: die Sprache der Dichtung, der Poesie in ihren zahlreichen Nuancen zu erkunden und dabei ein Gleichgewicht zwischen Tradition und Innovation zu wahren.
Die sardische Sprache ist dabei immer präsent.
In den alten wie in den jüngeren Traditionen gibt sie verlässlich den Ton an, im Herzen, kalendarisch und nachhaltig.
https://www.settembredeipoeti.it/notizie/2024/06/11/le-illustrazioni-del-cabudanne-2024/



2014-10-24 - 2014-10-25
  The Italian Chapter of the International Coach Federation is organizing an event in Milan, Coaching Expo 2014, at the Teatro Litta, in the historical center of the city. Visitors can meet professional coaches, coaching service providers, important italian and international speakers to learn more about coaching, to understand the efficiency of coaching in business but also in private life. An important focus is on coaching as a tool for social innovation. Workshops on special coaching proposals and several presentations on how to use coaching as an approach for health, inside the management of public services, in intercultural environments or for sport activities complete the program.

Link to the website of the Coaching - Expo organized by ICF-Italia

2009-11-13 - 2010-02-28
  SANDRO BOTTICELLI’s painting has become a landmark of Italian Renaissance, and his monumental Idealized Portrait of a Lady (c. 1480) numbers among the Städel Museum’s main works. With a selection of portraits, mythological allegories and depictions of the Virgin – altogether some eighty works by Botticelli, his workshop and his contemporaries – the Städel Museum is presenting the first exhibition ever to be devoted to the oeuvre of this great Italian Renaissance master in German-speaking lands.

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2009-04-08 - 2009-04-08
  Helgard Haug (1969), Stefan Kaegi (1972) and Daniel Wetzel (1969) studied at the Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Giessen and work together (in various combinations) under the name of Rimini Protokoll. They are recognized as being among the leaders and creators of the theatre movement known as "Reality Trend" (Theater der Zeit), which has exerted a powerful influence on the alternative theatre scene. Each project begins with a concrete situation in a specific place and is then developed through an intense exploratory process. This year they invited the public to attend "one of the most expensive mise-en-scene" of the theatre season 2009: the Annual General Meeting of Daimler AG - Berlin. They asked shareholders to lend their shares to 200 "spectators" of the event and produced a very detailled and also ironic playbill for them.

Download PDF of the playbill (Sorry, no English translation available)

 
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